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Furioser Start beim WinterCup des SV Witterda wird nicht belohnt

Andreas Deiseroth, 13.01.2025

Furioser Start beim WinterCup des SV Witterda wird nicht belohnt

Unsere Mannschaft folgte der Einladung  des SV Witterda und trat beim gut besetzten Vereinsturnier am Samstagabend an. Die Kaderplanung gestaltete sich im Vorfeld recht schwierig, da insgesamt 5 der 10 nominierten Spieler aus unterschiedlichen Gründen absagten. So gilt unser Dank den Spielern (und Trainern) die sich kurzfristig in den Dienst der Mannschaft stellten: allen voran Kapitän Bastian Urbach, Niels Hucke (trotz leichter Zerrung), Sean Koch, Franz Kühnemund, A-Junior Simon Nützler, sowie B-Junior (!) Lenny Kaufmann. Ohnehin einsatzbereit hatten sich Tim Fischer, Jonas Schmitt und Maurice Ziesche um Torwart „Mitsch“ geschart und auf den kurzen Weg nach Elxleben gemacht. 

Trotz der ungünstigen Voraussetzungen zeigte unser frisch zusammengewürfeltes Team eine großartige Leistung beim bestens organisierten Turnier. Mit Witterda, Eintracht Erfurt, Grossfahner und Salza (aus Nordhausen) war man in der Gruppe I gelandet. 

Gleich das erste Spiel hielt den Gastgeber, den SV Witterda, bereit. Unser Team erwischte unter der Leitung von Co-Trainer Tim Fischer und Betreuer Paul Nowak einen Traumstart. Souverän siegte man 3:1 und setzte ein erstes Ausrufezeichen.

Im zweiten Gruppenspiel traf man auf die Nordhäuser der FSG Salza. Auch die an diesem Tag am weitesten gereiste Mannschaft holte keine Punkte und musste sich schlussendlich mit einem 1:2 begnügen, obwohl sie knapp 3 Minuten vor Ultimo noch zum Ausgleich getroffen hatten. 

Die Eintracht aus Erfurt (ehemals Frienstädt), geriet in Spiel 3 deutlich unter die Räder. 4:0 hieß es am Ende. Doch der klare Sieg hinterließ deutliche Spuren - zumindest im Gesicht von Dribbelkönig Sean Koch. Der bekam nach ca 3 min aus Nahdistanz einen „Verzweiflungsschuss“ direkt gegen die Brille und konnte das Spiel nicht mehr bestreiten, weil er leichte Verletzungen und Prellungen am Auge davontrug. Coach Nowak versorgte seinen Spieler gewohnt umsichtig.

Im letzten Spiel traf man auf den TSV Großfahner, die sich wacker unserer Mannschaft stellten und mit frühem Pressing ein Mittel zu finden versuchten. Letztlich siegte unser Team mit 3:1 und wurde vor dem SV Witterda Tabellenerster - 12 Punkte und 12:3 Tore standen auf dem makellosen Konto zum Abschluss der Vorrunde. 

Im 2.Halbfinalspiel bekam man es nun mit dem Zweitplatzierten aus der Gruppe II zu tun, welche ausnahmslos aus Kreisoberligisten bestand. Der Gegner hieß nun An der Lache Erfurt. Die gingen nach kurzer Zeit mit 1:0 in Führung und lauerten auf weitere Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen. Unsere Mannschaft stemmte sich gegen die Niederlage und war durchaus auf Augenhöhe mit „der Lache“. Doch kassierte man knapp 4 Minuten vor Schluss noch das 2:0. Trotz gutem Einsatz und manchen Chancen konnten unsere Jungs dieses Mal das Ruder nicht herumreisen und mussten sich aus dem Titelrennen verabschieden.

Im letzten Spiel fehlte dann die nötige Spannung. Ungenauigkeiten beim Spielaufbau brachten uns rasch ins Hintertreffen gegen die Germania aus Ilmenau. Letztlich fehlte dann der Glaube an sich selbst und die oft gepriesene „geistige Frische“ und man unterlag verdient mit 0:3. Auch wenn unsere Mannschaft in der Finalrunde des WinterCups tor- und damit sieglos blieb, so überwiegt dennoch der positive Eindruck unserer Männer, die unsere Farben würdig vertreten haben. 

Dafür sprechen mehrere Gründe:

Zum einen wurden die teils frisch rekrutierten „jungen Wilden“ namens Kaufmann, Nützler, Kühnemund und Ziesche sehr gut aufgenommen und von den Routiniers Urbach, Fischer, Koch, Schmitt und Hucke ins Spiel und Team integriert. 

Zweitens bewiesen gleich mehrere Akteure „Leidensfähigkeit“. Bestes Beispiel hier ist Torjäger Sean Koch, der nicht aufsteckte und trotz sichtbarer Blessuren bis zum Schluss mitspielte, nachdem „Mama Koch“ kurzerhand nach Hause gefahren war um die Ersatzbrille zu holen. An der Stelle nochmal ein großes „Danke!“. Auch Niels Hucke setzte trotz eingeschränkter Agilität in Folge der Zerrung immer wieder spielerische Akzente und sei hier mit recht erwähnt.

Grund Nummer 3 sind die bereits genannten „jungen Wilden“, die sich im Training und außerhalb des Spielfeldes mit dem Verein identifizieren und bereitwillig und mit vollem Einsatz ihre Farben tragen. Ein Dankeschön geht auch an deren Trainer Möller/Christian Müller (A-Jun) sowie Christian Rost (B-Jun) für die gute Zusammenarbeit. 

Nicht zuletzt sind es die Führungsspieler, allen voran Kapitän Urbach, Co-Trainer Fischer und Sportenthusiast Hucke, die neben ihrer fußballerischen Qualität auf dem Platz in dieser Saison besonders auch die Rolle der „Lehrmeister“ annehmen und ausfüllen. Dabei sind sie sich nicht zu schade, ihre Tips und Tricks weiterzugeben und die nachrückenden Spieler gekonnt „an die Hand“ zu nehmen. 

Auch wenn es wahrscheinlich sein letztes Turnier im Kader der Ersten Männer gewesen sein könnte, wird Ikone Urbach sicher mit einigem Stolz auf dieses Turnier zurückblicken können. Denn am Ende steht möglicherweise sogar mehr auf der „Habenseite“, als es die Urkunde über den 4.Platz beim WinterCup des SV Witterda, dem späteren Turniersieger, aussagt.

 

Turnier-Statistik 

Spieler

Assissts 

Tore

Lenny

1

 

Mitsch

2

 

Tim

2

1

Niels

1

2

Simon

1

1

Gunni 

 

1

Schmitti 

 

2

Maurice

 

 

Franz

1

 

Sean

1

5


Quelle:AD