1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Sieg in den letzten 3 Minuten

Nach dem 2:5 gegen Dachwig wollte Siemerode beim FC 1921 einen kompletten Saisonfehlstart verhindern. Das gelang den Eichsfeldern eine Stunde lang in Überzahl gegen nur noch zehn kämpferisch starke Gastgeber aber nicht, so das Fazit von Jürgen Bruhn.

Dabei hatte der Gast über die gesamten 90 Minuten alle Trümpfe für einen klaren Sieg in der Hand. Die frühe Führung durch Kleineberg (24.) spielte ihm ebenso in die Karten, wie der Feldverweis für Bastian Urbach (30.). Der wusste sich nach einem Ballverlust von Hannes Mosebach im Mittelfeld nur noch mit einer Notbremse gegen einen Siemeröder zu wehren und sah regelkonform die Rote Karte. Eine Stunde in Unterzahl stand vor den Gastgebern, die in Hälfte eins nur eine Chance durch den Lattenschuss von Toni Hornig zu verzeichnen hatten.

Aufgeben wollte sich das Team von Trainer Uwe Backhaus nach dem Seitenwechsel auf keinen Fall, stürmte auch mit nur neun Feldspielern immer wieder mutig nach vorn, um auch fast immer mit einem Konter der Gäste vor Probleme gestellt zu werden. Aber die löste dann Keeper Arnold, der allein bei drei, vier Eins-gegen-Eins-Situationen Sieger blieb. Für ihr Spielweise, den knappen Vorsprung gegen dezimierte Hausherren über die Runden zu schaukeln, wurde Siemerode in den letzten zwei Minuten eiskalt bestraft. Marko Eck hatte sich in den Strafraum der Gäste "gewurstelt" und wurde von den Beinen geholt. Es gab keine Proteste der Gäste. Der Gefoulte selbst verwandelte den Elfer zum 1:1 (86.). Schon in der nächsten Situation landete der Schuss von Eck am Pfosten und irgendwie brachte er dann aber das Leder doch noch über die Linie zum viel umjubelten 2:1-Sieg (90.).

Am Ende standen die Gäste mit leeren Händen da. Während sie für ihr Unvermögen beim Torabschluss bestraft wurden, ernteten die Gebeseer für eine kämpferische Leistung am Ende nicht unverdient den Lohn, auch wenn etwas Glück im Spiel war. Bemerkenswert noch, dass Schiedsrichterin Heuchkel neben der Roten auch noch sechs Gelbe Karten an die Gastgeber verteilte. Und auch noch eine Personalie gibt es zu vermelden, erhielt doch der per Vertrag verpflichtete Paul Schädel - der bisher beim FC Erfurt-Nord spielende 20-Jährige ist in Riethnordhausen zu Hause - in den letzten zehn Minuten seinen ersten Einsatz.