1.Mannschaft : Spielbericht
Achtelfinale - 08.12.2024 15:00 Uhr
Lok Erfurt II | FC Gebesee 1921 e.V. | |||
2 | : | 4 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
T. Fischer | |||
P. Hotze | Schmitti (58' A. Seeber) |
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S. Koch | |||
M. Eger (86' M. Blumenstein) |
B. UrbachC | ||
G. Stollberg | T. Plato | ||
Hannes M. | C. Schlitter (89' P. Gaspar) |
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M. Hentschel |
Spielstatistik
Tore
Gregor Stollberg, Bastian Urbach, Tim Fischer, Paul GasparAssists
Gregor Stollberg, Christoph Schlitter, Philipp Hotze, Tim FischerGelbe Karten
Christoph Schlitter, Bastian Urbach, Tim FischerZuschauer
163Torfolge
1:0 (35') | Lok Erfurt II |
1:1 (78') | Gregor Stollberg (Tim Fischer) |
1:2 (80') | Bastian Urbach per Weitschuss (Gregor Stollberg) |
1:3 (81') | Tim Fischer (Christoph Schlitter) |
2:3 (85') | Lok Erfurt II |
2:4 (90') | Paul Gaspar (Philipp Hotze) |
Im Hexenkessel bei Lok Erfurt II mit Besonnenheit zum Sieg
Pünktlich zum zweiten Advent durfte unsere SG in der 4. Runde des Kreispokals beim Kreisklasse-Vertreter Lok Erfurt II antreten. Zahlreiche Zuschauer waren ins Stadion in die Wilhelm-Busch-Straße 35 nach Daberstedt gekommen, um die besondere Atmosphäre eines Pokalspiels als auch die fußballerische Neuauflage von David gegen Goliath zu verfolgen. Am Ende setzte sich der Favorit und Primus aus der Kreisliga Staffel II souverän mit 2:4 durch.
Allein Torwart Felix Meyer (Lok Erfurt II), der an diesem Tag eine überragende Leistung zeigte und sich bis zum Schlusspfiff mit allen Kräften gegen die Niederlage stemmte, vermochte den Sieg der SG Gebesee/Herbsleben an diesem Tag nicht zu verhindern. Dabei hatte es gut für die Gastgeber begonnen. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz machte man die Räume eng und verteidigte tiefstehend. Mit langen Bällen aus der Abwehr heraus sowie Standardsituationen wollte man das Spiel zu seinen Gunsten beeinflussen. Dabei feierten die Lok-Anhänger von der ersten Minute an nahezu frenetisch jeden Ballgewinn - ein klares Zeichen des Respekts, den man unserer Mannschaft an diesem Tag zollte. Umso größer dann der Jubel der Lok-Fangemeinde in der 35. Minute, als eine rasch ausgeführte Ecke zum überraschenden 1:0 führte. Obwohl dieser Zwischenstand das Spielgeschehen auf den Kopf stellte - unsere SG dominierte selbiges erwartungsgemäß - gab es für die Fußballer aus Gebesee/Herbsleben keinen Grund nervös zu werden. Gelassen und auf die eigene Stärke vertrauend initiierte man weiter einen Angriff nach dem anderen. Ein gefährlicher Schuss von Fisch entschärfte besagter Meyer hervorragend. Auch die Großchance durch Youngster Philipp „Pipo“ Hotze, am 5-Meter-Raum freigespielt, wurde zunächst von Meyer geblockt, der Nachschuss dann von einem Verteidiger geklärt. Somit blieb es vorerst beim knappen 1:0 Vorsprung für den Gastgeber.
In der Halbzeitansprache beschwor das Trainerteam Fischer/Nowak Besonnenheit und Geduld bei den Aktiven. Mit Ruhe und einer großen Portion Selbstvertrauen stellte man sich auf die Pokalspielstimmung im Lok-Hexenkessel ein. So setzte sich in Halbzeit zwei der „Sturmlauf“ unserer Jungs fort. Lok hatte die Rolle des Underdogs angenommen und wusste, dass die spielerischen Mittel nicht ausreichen würden. Dies versuchte man mit einer etwas härteren Gangart zu kompensieren. Diese Taktik sollte insofern aufgehen, dass den überlegenen Gästen zunächst kein Torerfolg vergönnt war.
Es dauerte bis zur 78.Minute, bis das längst überfällige 1:1 fiel. Eine Fischer-Ecke nutzte Gregor „Stolle“ Stollberg und bugsierte den Ball über die Linie - der oft gepriesene „Dosenöffner“ für die Angriffsbemühungen der SG-Jungs. Keine 2 Minuten später bedient Torschütze Stollberg im Mittelfeld seinen Kapitän Bastian „Gunnar“ Urbach. Der fackelte nicht lange und zieht aus 25m ab. Der Flatterball erwischt den ansonsten überragenden Lok-Torwart auf dem falschen Fuß und schlägt zentral im Tor ein (80.). Nun brechen alle Dämme. In der nächsten Spielsituation schickt Abwehrrecke Christoph „Schlitti“ Schlitter mit einem guten Diagonalball Angreifer Tim „Fisch“ Fischer auf die Reise, welcher technisch anspruchsvoll und versiert den auf links gespielten Ball am 16er volley flach im rechten unteren Eck einparkt (81.).
Einem Pokalfight würdig hielt der zweite Advent eine weitere Überraschung bereit. Ein Freistoß für Lok, der clever in den Rückraum gechippt wurde, wird vor dem herauseilenden Gäste-Torwart Michel „Mitsch“ Hentschel noch von Lok-Stürmer Heyer eingenetzt. Damit verkürzt der Underdog und es keimt neue Hoffnung auf ein Pokalwunder. Die Lokfans feuern ihr Team an, die nun mit der Brechstange noch einmal alles versuchen. Doch die Gästemannschaft zeigt sich unbeeindruckt. Sicher steht man in der Defensive und erspielt sich seinerseits weitere Chancen. Im Stile eines Jokers wird dann Paul „Keule“ Gaspar aktiv. Kurz zuvor eingewechselt, wird er von Pipo angespielt, nachdem dieser von einem kapitalen Fehler beim Aufbauspiel profitierte (90.). Unsere Jungs lassen in der Nachspielzeit noch zwei weitere Großchancen liegen, als Torjäger Sean Koch kein Mittel findet Torhüter Meyer zu überwinden (90+3, 90+5).
Am Ende behält unsere Mannschaft die Oberhand und feiert den verdienten Einzug ins Viertelfinale des Kabine 38-Kreispokals. Mannschaft, Anhänger und Verein blicken auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde und können für den Moment zu recht stolz auf das Erreichte sein, wohlwissend, dass zum Start der Rückrunde alles von Neuem beginnt.
Quelle: AD