1.Mannschaft : Spielbericht

Deutlicher Sieg im Flutlichtspiel

Statt des regulären Freitagabend-Training steht für unsere SG im
September gleich dreimal ein Pflichtspiel an. Das erste davon konnte
mit einem klaren 5:0 bei Flutlicht für sich entschieden werden.
Alles andere als Freitagsroutine stand auf dem Plan, doch das muss
nichts Schlimmes bedeuten. Ganz im Gegenteil: das Trainerteam der
SG konnte aus den Vollen schöpfen. Der an diesem Tag 16-Mann-
starke Kader ließ keine Wünsche offen. Dabei musste der frisch aus
dem Urlaub zurückgekehrte Niels Hucke ebensowenig eingreifen,
wie Domenik Schmidt und Nachwuchsspieler Philipp Hotze, die im
Vorfeld bereits ihre Bereitschaft erklärt hatten. Einzig Paul Gaspar,
der sich in Elternzeit und im Urlaub befindet, und der verletzte
Torwart Max Kühnemund fehlte demnach im Aufgebot. Kein
Wunder also, dass der Termin für das Mannschaftsfoto auf diesen
Tag fiel. Als Sportfotograf Sebastian Schmidt alles „im Kasten“
hatte, konnte nun auch der Ball ins Rollen gebracht werden.
Die Männer aus Gebesee und Herbsleben zeigen seit dem Start der
Vorbereitung am 03.Juli 2024, dass sie ein klares Ziel vor Augen
haben: eine makellose Heimbilanz ist eines davon. Mit großem
Engagement und guter Trainingsbeteiligung schaffen sie sich selbst
beste Voraussetzungen zur Verwirklichung ihrer Ziele. Das
Unentschieden des vergangenen Wochenendes wurde ausgewertet
und abgehakt. Noch druckvoller wollte man sich gegen Kindelbrück
zeigen. Und so schickte das Trainerteam Deiseroth/Nowak/Braun
das Team mit Veränderungen im System und auf den Positionen ins
Rennen: Dreierkette und Offensive sollten es richten.
Bereits die ersten Minuten deuten an, dass sich Kindelbrück auf
einiges gefasst machen musste. Sehenswert kombinierte Sean im
Zusammenspiel mit Fisch (4.) und Chrissi mit Gunnar (8.) an des
Gegners Strafraum, jedoch noch ohne der nötigen Kaltschnäuzigkeit
beim Abschluss. Eine gute Flanke von Fisch fand in Minute 11 den
Kopf von Flo, der dann leider knapp über das Tor ging. Doch in der
16. Minute war es dann soweit: eine Ecke von Fisch fand den gut
eingelaufenen Kapitän Urbach, welcher filigran mit dem Schienbein
den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen beförderte. Es folgten
weitere hochkarätige Möglichkeiten. Darunter ein von Gregor durch
die Mitte in die Tiefe gespielter Ball, den die zu weit aufgerückte
Kindelbrücker Abwehr nicht mehr verteidigen konnte. Flo,
offensichtlich überrascht über so viel Freiraum, vergab diese 100%
Chance jedoch.
Nur eine Minute später sorgte ein „missglückter“ Löschversuch von
Gunnar für den überfälligen Jubel auf Seiten der SG. Besagter
Befreiungsschlag wurde von Sean erlaufen und mit hohem Einsatz
per Kopf gegen zwei gut positionierte Kindelbrücker
Innenverteidiger zur linken Strafraumecke weitergeleitet, wo Fisch
nach einem sauberen ersten Kontakt den Ball sehenswert in den
langen Winkel schoss. Auch die Gäste sorgten gelegentlich für
Unruhe, besonders dann, wenn der Ball unsauber oder leichtfertig im
ersten Drittel gepasst oder gar im Zweikampf verloren wurde. Doch
sollte dies die Ausnahme über die gesamten 90 Minuten bleiben. In
der 37. Minute dann wieder eine gelungene diagonale
Spieleröffnung von Schlitti, die den engagierten Sean auf links fand.
Von dort flankte er butterweich auf den einlaufenden Flo, der wenig
Mühe hatte den Ball per Kopf im Tor zu versenken. Weitere
Chancen boten sich für Sean nach tollem Zuspiel von Chrissi (40.)
und als Gunnar Gregor links auf die Reise schickte, dieser zur
Grundlinie in den Strafraum strebte, sein Rückpass jedoch keinen
Abnehmer fand (42.). Ein Doppelpass zwischen Funker und Fisch
brachte letzteren gefährlich an die Grundlinie am linken
Torraumeck, von wo aus seine scharfe Eingabe einen Kindelbrücker
Verteidiger fand, dessen Klärungsversuch im eigenen Tor landete.
Der Schlusspunkt einer engagierten 1.Halbzeit, mit der das
Trainerteam zufrieden sein konnte.
Mit entsprechendem Tatendrang ging unsere SG in die zweite
Halbzeit. Inzwischen war Hannes für Schlitti im Spiel (46.). Eine
scharfe Flanke von Fisch wurde vom gut einlaufenden Alex Seeber
am Torraum jedoch nicht in Zählbares umgewandelt (53.). Kurz
darauf verließen Sean (Prellung) und Chrissi leicht angeschlagen das
Feld und wurden durch Julian und Schmitti ersetzt (54., 65.). Julian
versuchte es aus zentraler Position gleich mal mit einem strammen
Schuss aus gut 18m, welcher knapp über die Latte ging. Auch
Funker hatte sich den Feierabend verdient und wurde vom
zweikampfstarken Martin würdig vertreten.
Wenig später glänzte „Jule“ als Vorbereiter, als er Flo mittig gut in
Szene setzte. Dessen Abschluss wurde dann allerdings vom Keeper
erneut gut pariert. Auch Tristan, der inzwischen für Fisch auf der
linken Seite für Unruhe sorgte, erhielt zentral vor dem Tor nach
gutem Laufweg ein Zuspiel, welches er nicht im Tor unterbringen
konnte (73.). Als Vorbereiter glänzte er jedoch dann in der 75.,
nachdem er über links entschlossen den Weg in den Strafraum ging
und mit einem klugen Pass in den Rückraum Flo einsetzte, welcher
mühelos per Flachschuss zum 5:0 ins kurze Eck vollendete.
Eine weitere tolle Kombination von Max mit Schmitte eröffnete
letzterem eine Großchance, als er über rechts in den Strafraum
dribbelte. Sein straffer Schuss wurde jedoch pariert. Youngster Plato
überraschte nicht nur die gegnerische Abwehr, als er mit toller
Flanke von links den Kopf von Gunnar fand. Auch seine Mitspieler
auf der Bank rieben sich die Augen ob solcher verborgener
Qualitäten des eifrigen Leichtgewichts. Doppeltorschütze Nicklas
hatte den Schlusspunkt in dieser Partie, nachdem er, von Schmitti
über rechts schön freigespielt, den Ball etwas unsauber in den
Strafraum mitnahm und nicht mehr präzise genug abschließen
konnte. Der souveräne Schiedsrichter Ghajar (EF Nord) hatte dann
ein Einsehen und beendete das Flutlicht-Erlebnis an diesem
Freitagabend.
Fazit: Unsere SG zeigte sich beim generieren von Torchancen im
Vergleich zum Spiel gegen Sömmerda stark verbessert. An der
Torausbeute muss man allerdings weiter arbeiten, besonders, wenn
stärkere Gegner weniger Chancen zulassen, als das im Spiel gegen
Kindelbrück der Fall war.